Warum?

„Warum verschiebst du ständig dein Leben?“ Sie widmen sich täglich ihrer Arbeit, mit der sie das Geld für ihren Lebensunterhalt verdienen. Hard work, manchmal fucking work. Beide gehen permanent über ihre Grenzen, körperlich und geistig – oft mehr unbewusst als bewusst. Alles MUSS ja immer sein. (Wer sagt das?) Ständige Überforderung gehört einfach zum Business. Die Erholung sollte am Abend oder in der Nacht stattfinden, spätestens am Wochenende. (Was für ein Schwachsinn!) Der verdammte Lifeloop, täglich die gleiche Mühle, oft mit immer weniger Freude am Tun. Unermüdlich nur leisten, Selbstfürsorge Fehlanzeige oder ganz unbekannt. (Was unterscheidet uns noch von Maschinen?) Die Arbeit frisst die Gegenwart auf und das große Entspannen soll immer in der Zukunft stattfinden. Da bleibt die Lebensqualität auf der Strecke, weil Pflichten sie einspannen wie Ackergäule. Das kann nicht gutgehen, das geht nicht gut. Die Freude stirbt, die Komfortzone mit all dem angehäuften Vergnügungsmaterial längst langweilig. (Sollte diese Erkenntnis nicht vor dem Crash kommen?) Bewusstheit und Wachheit verkümmern, die Regler am Lifestyle-Mischpult sind maximal verstellt. Ohne Veränderungen findet das Abenteuer Leben jetzt und in Zukunft nur im nervtödenden Ungleichgewicht statt – Absturz jederzeit möglich. Wenn, dann. Wie lange willst du dein Leben noch verschieben?

kkkkkkkkk